Zuletzt aktualisiert am: 30. Juni 2025

Woran erkennt man einen guten Coach?

Der Moment der Entscheidung

Sie haben ein Anliegen. Sie suchen Unterstützung. Doch nun stehen Sie vor der Frage:
Wem kann ich vertrauen? Wer bringt mich wirklich weiter?

Während Ärzte einen staatlichen definierten Abschluß haben, gibt es für Coaches ausschliesslich Zertifikate.
Die Zertifikate beinhalten meistens Stundenzahlen und inhaltliche Vorgehensweisen der Coachingausbildungen. Sie weisen so nach, dass jemand sich mit einer Vorgehensweise häufig zwischen 300 und 500 Stunden auseinandergesetzt hat.

Es ist die Grundausbildung. Ein guter Coach hat jedoch mehrere Ausbildungen, in denen er verschiedene Methoden und/oder eine Methodenvertiefung erlernt hat.

Am Ende entscheidet – wie beim Arzt – eine Mischung aus Vertrauen, Erfahrung und Vielseitigkeit.

Emotion schlägt Verstand

Egal, welche Entscheidung wir treffen – sie ist immer emotional geprägt.
Der Bauch denkt immer mit.

Coaching ist Vertrauenssache.
Nicht jede*r passt zu jedem Thema. Nicht jede Methode zu jeder Persönlichkeit.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet!

Ein guter Coach wird in der ersten Phase Vertrauen aufbauen und in der nächsten Phase das Vertrauen nutzen um Veränderungen einzuleiten. Sein Streben richtet sich darauf, dass der Klient eigenständig ‚fliegen‘ lernt
Es muss immer spürbarer werden, dass der Coach überflüssiger wird. Als guter Coach unterstützt man diese „flügge“ Phasen und gibt den geschützen Rahmen zum Ausprobieren.

Wenn dieser Ablauf so spürbar ist, hat man seinen Vertrauenspartner gefunden.


Grundsatzfragen für den Start:

  1. Was ist mein Ziel?
    Geht es um Klarheit, Veränderung, Krisenbewältigung, neue Perspektiven?
  2. Was brauche ich dafür?
    Struktur? Inspiration? Tiefgang? Sanftes Spüren oder klare Führung?
  3. Wieviel Zeit und Geld will ich investieren?
    Coaching ist keine Therapie. Es gibt ein klares Ziel.
    Meine Tipps dazu:
    Ein Coaching
    – alle 21 Tage ist stabilisierend,
    – alle 14 Tage ist aufbauend,
    – alle 7 Tage eine Krisenintervention.
    Ein Coaching sollte man auf jeden Fall in 3 Monatszyklen betrachten.
    Ein Coachingprozess ist unterschiedlich lang, aber unterhalb von 3 Monaten eher nicht glaubwürdig. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
  4. Die Intervalle sind spürbar
    In einem guten Prozess ist spürbar wieviel ein Klient wirklich benötigt. Am Ende eines Prozesses sollte man ein Abschlussgespräch vereinbaren.
    Man kann mit dem nächsten Thema weiter machen, aber ein Thema das abgeschlossen ist, braucht einen Abschluss.

Methoden sind Werkzeuge

Systemisch, NLP, Hypnose, Aufstellung, The Work …
All das sind Werkzeuge – keine Versprechen.

Was zählt:

  • Ist die Methode sicher angewendet?
  • Passt sie zu deinem Thema?
  • Kann zwischen Techniken gewechselt werden?

Ein guter Coach hat Methodenvielfalt. Er weiß, wann er welche Methode einsetzen sollte.
Das bedeutet, der Coach kann zwischen den Methoden situativ wechseln.
Manche Methoden – wie Aufstellungen – wirken bildhaft und direkt. Andere, etwa systemische Fragen, sprechen mehr die geistige Reflexion Ebene an.“
Alle Methoden haben gemeinsam, dass sie den Klienten anreizen sollen, neue Denk und Verhaltensmuster zulassen zu können.

Ein guter Coach kann erklären, wann er wie vorgehen wird und warum.


Der Prozess im Coaching zählt

Gute Coaches arbeiten transparent:

  • Sie erklären ihr Vorgehen,
  • prüfen gemeinsam mit dem Klienten das Ziel,
  • geben Hinweise, wie Veränderung spürbar wird,
  • und ermöglichen Mitgestaltung.

Ein guter Coach stellt Fragen, fordert heraus, beruhigt in Krisen – und begleitet diesen Prozess mit Präsenz und Haltung.

Gerade im beruflichen Kontext ist wichtig zu beachten:

  • Ein Coach ist kein Mentor und kein Berater (es sei denn, genau das wird gesucht).
  • Es kann hilfreich sein, wenn der Coach das Themenfeld kennt – nicht für Lösungen, sondern für gezieltere Fragen.

Denn Coaching ist kein Diagnose-Handwerk – es ist ein Entwicklungsraum.
Ein Raum, der Offenheit, Struktur und Vertrauen braucht.

Ein guter Coachingprozess wird regelmäßig reflektiert.
Ein professioneller Coach initiiert diese Überprüfung selbst:

  • Ist das Ziel noch stimmig?
  • Bringt das Vorgehen Fortschritt?
  • Ist das Vertrauen noch tragend?

Das ist der entscheidende Unterschied zum Arzt:
Im Coaching bleibt der Klient stets Herr über Ziel und Richtung – und ist zugleich Prüfer für den Erfolg.

Wenn du mehr erfahren möchtest …

Mache dir noch selbst ein Bild über deine Muster mit Übungen und Tests.
Damit bekommst du eine wissende Grundlage, um den passenden Coach zu finden.

Ich habe zwei Werkzeuge entwickelt – mit Übungen und Tests –, die dir helfen, deine Muster zu erkennen und deine Entwicklungspotenziale besser einzuschätzen.

  • Mein Workbook für Selbstvertrauen:
    Ein interaktiver Begleiter für mehr Selbstvertrauen in verschiedenen Situationen. Hier lernst du auch einige Coachinggrundlagen kennen und bekommst ein Gefühl für Coaching.
    Link: Workbook-Selbstvertrauen
  • Die Heldenlotsen-Analyse:
    Ein systemisches Analysetool, das dir zeigt, wie du denkst, fühlst, handelst – und wo deine Entwicklung am wirksamsten beginnt.
    Link: Heldenlotse – HeldenAnalyse

Ein guter Coach hilft dir, dich selbst besser zu verstehen – und das kannst du schon jetzt beginnen.

Peter Rohde – KiSSys
Life und Business Coach
mail@PeterRohde.de

KiSSys HeldenCoaching

Zur Kontakt-Seite

Peter Rohde - HypnoSystem Coach

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert