Die Entscheidungskraft aktivieren

Herzlich willkommen in dem Kapitel „die Entscheidungskraft aktivieren“ in deiner Challenge „Selbstvertrauen entfalten“! Diese Woche dreht sich um ein Thema, das oft unterschätzt wird, aber eine enorme Wirkung auf dein Selbstvertrauen hat: Entscheidungen.
Jede Entscheidung, die du triffst, stärkt dein Vertrauen in dich selbst. Egal ob klein oder groß – Entscheidungen zeigen, dass du Kontrolle über dein Leben hast und dir selbst zutraust, den richtigen Weg zu finden. Die meisten Entscheidungen des Tages werden unbewusst oder aus dem Bauchgefühl heraus getroffen,
Es ist meistens keine Frage, ob du morgens aufstehst oder nicht und genauso entscheidest du, ob du Kaffee oder Tee trinkst. Der Weg zur Arbeit ist eine Entscheidung für die Gewohnheit.
Die kleinen täglichen Entscheidungen sind so meist aus dem Bauch vorgegeben. Sogar dann, wenn sie einem langfristig Schaden zufügen. Wie zum Beispiel bei Lebensgewohnheiten, wie kein Sport, fettes Essen oder der Verzehr von Alkohol.
Die Entscheidungskraft aktivieren bedeutet sich und seine wahren Bedürfnisse in den Fokus zu stellen. Häufig zögern wir, weil wir Angst haben, Fehler zu machen oder unangenehme Konsequenzen befürchten. Doch in Wahrheit ist jede Entscheidung eine Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen.
In dieser Woche wirst du deine Entscheidungskraft trainieren, indem du dich bewusst auf kleine, alltägliche Entscheidungen konzentrierst und sie schnell und klar triffst. Am Ende der Woche wirst du dann eine größere, bisher aufgeschobene Entscheidung treffen. Das wird dir zeigen, dass du nicht nur in der Lage bist, zu entscheiden, sondern dass du auch die Konsequenzen tragen kannst – mit Selbstvertrauen und Klarheit.
Wer Entscheidungen trifft, vertraut sich !
Warum
ist es oft so schwer, Entscheidungen zu treffen?
Der Kopf wägt ab,
das Bauchgefühl schreit – und am Ende bleibt das Zögern. Wir
wollen alles richtig machen, nichts verpassen und jede Option prüfen.
Aber genau das lähmt uns. Leichtigkeit entsteht, wenn wir lernen,
loszulassen: Perfektionismus, Angst vor Fehlern und die ständige
Suche nach Sicherheit. Wer sich leicht tut mit Entscheidungen,
vertraut sich selbst – und weiß, dass auch der zweite Weg zum Ziel
führen kann. Das
Ergebnis ist eine innere Gelassenheit in entscheidenden Situationen.
Es gibt die verschiedensten Erklärungen für Entscheidungen:
- Eine Entscheidung ist das bewusste Wählen zwischen zwei oder mehr Alternativen, mit dem Ziel, eine Handlung auszulösen oder eine Situation zu klären.
- Eine Entscheidung ist das Ergebnis eines kognitiven Prozesses, der auf Wahrnehmung, Bewertung und Priorisierung basiert.
- Entscheidungen sind ein Ausdruck der menschlichen Freiheit, das eigene Leben zu bestimmen
Dabei
braucht jeder für sich das Gefühl der Freiheit, wirklich auch
Entscheidungen treffen zu können und zu dürfen.
Wenn man den
letzten Punkt aus der Aufzählung nimmt – die Freiheit, das eigene
Leben zu bestimmen – wird deutlich, wie sehr jemand leidet, der
sich beim Entscheidungen treffen schwer tut.
Er hat nicht das Gefühl, das eigene Leben bestimmen zu können.
Aber warum kommt es dazu, dass das Treffen von Entscheidungen so schwer fallen kann?
Es ist eine Art der Hilflosigkeit. Es kann sich anfühlen wie eingesperrt sein, zwischen wollen und können. Die Moral, der Glaube an "richtig" und "falsch" lassen es einfach nicht zu, das "Wollen" in die Tat umzusetzen.
Die
Reihe der Möglichkeiten, die eine Entscheidungsfindung verhindern
ist lang.
Im Folgenden habe ich dir eine Liste der Möglichkeiten
zusammengestellt.

Bei Durchlesen vermerke doch einfach mal für dich in deinem Tagebuch welche Art von Verhinderung bei dir störend in dein Leben tritt.
Vorab noch ein paar Gedanken, die es leichter machen aus dem Katalog deine
„richtigen“ Verhinderer herauszusuchen.
Mach es dir leicht und sei spontan in deinen Antworten, wenn du die Fragen liest.
In der Spontanität liegt hier die emotionale "Wahrheit" der Gefühle.
- Wie fühle ich mich, wenn ich Entscheidungen treffe?
- Was hindert mich daran, schnelle Entscheidungen zu treffen?
- In welchen Situationen vermeide ich Entscheidungen, obwohl ich handeln könnte?
- Wie oft frage ich andere um Rat, bevor ich eine Entscheidung treffe?
- Was ist die größte Angst, die ich mit einer falschen Entscheidung verbinde?
- Welche Entscheidungen treffe ich leicht ?
Der Verhinderer-Katalog
Jeder hat so seine Gründe, warum er Entscheidungen meidet. Je nach Menschen-Typ, Sozialisation und Erfahrungen wird die eine oder andere Entscheidung getroffen oder vermieden. Je mehr man glaubt, entscheidungsfähig zu sein oder auch unfähig, desto stärker wird die Überzeugung genau das zu können oder auch nicht. Aus dem Verhindererkatalog kannst du dich jetzt in deine Verhinderer einfühlen und sie im Tagebuch vermerken.
Angst vor Fehlern
- Perfektionismus: Der Wunsch, immer die „beste“ Entscheidung zu treffen, kann lähmend wirken.
- Konsequenzen: Die Sorge, dass die gewählte Option negative Konsequenzen hat, führt zu Zögern.
- Unumkehrbarkeit: Entscheidungen, die schwer oder gar nicht rückgängig zu machen sind, erzeugen hohen Druck.
Überforderung durch zu viele Optionen
- Choice Overload: Eine große Anzahl von Alternativen macht es schwieriger, eine klare Entscheidung zu treffen
- Analyse-Paralyse: Zu viel Nachdenken und Abwägen führen zu einem Zustand, in dem keine Entscheidung getroffen wird.
Emotionale Blockaden
- Furcht vor Verlust: Die Angst, etwas Wertvolles aufzugeben (z. B. eine Chance), kann blockieren.
- Unsicherheit: Emotionale Unsicherheit oder Zweifel an den eigenen Fähigkeiten erschweren die Entscheidungsfindung.
- Vergangenheitsmuster: Alte negative Erfahrungen mit Entscheidungen können Hemmungen auslösen.
Mangel an Klarheit
- Unklare Ziele: Wenn das Ziel oder der gewünschte Ausgang der Entscheidung nicht klar ist, fällt das Abwägen schwer.
- Unwissenheit: Fehlende Informationen oder mangelndes Wissen führen zu Unsicherheit.
- Konflikt zwischen Werten: Wenn Entscheidungen im Widerspruch zu persönlichen oder gesellschaftlichen Werten stehen, wird es kompliziert.
Soziale und äußere Einflüsse
- Erwartungen anderer: Der Wunsch, anderen zu gefallen oder Erwartungen zu erfüllen, kann lähmend wirken.
- Vergleich mit anderen: Das ständige Vergleichen der eigenen Optionen mit denen anderer führt zu Unsicherheit.
- Druck von außen: Zeitdruck oder äußere Zwänge erschweren den Entscheidungsprozess.
Psychologische Faktoren
- Entscheidungsangst: Eine spezifische Angst, die durch Unsicherheit und die Verantwortung für mögliche Konsequenzen ausgelöst wird.
- Vermeidungstendenz: Der Wunsch, unangenehme Situationen zu vermeiden, kann dazu führen, dass Entscheidungen aufgeschoben werden.
- Selbstwertprobleme: Zweifel an der eigenen Fähigkeit, die richtige Wahl zu treffen.
Jetzt bist du gut vorbereitet.

Du hast eine Übersicht über die Entscheidungsverhinderer
und dazu deine Verhinderer in dein Tagebuch eingetragen.
Jetzt nimm die Tagebucheinträge vergib noch Prioritäten von 1-3 (1
= häufig stören bis 3 = hin und wieder störend) für die Themen, die du dir herausgesucht hast.
Die Prioritäten vergeben wir, weil das Ziel nicht die Perfektion ist, sondern eine gute schnelle Lösung.
Dafür nutze ich gerne das Pareto-Prinzip.
Das Prinzip bedeutet, dass man mit 20 Prozent seines
Energieaufwandes 80% der Lösung erreichen kann. Für die letzten 20% der Lösung braucht man dagegen 80% seiner Energie.
Somit konzentriere dich auch die Prioritäten 1 und 2, denn es soll einfach "nur" leichter werden.
Wie du aus allen Erklärungen für die Schwierigkeit bei der Entscheidungsfindung ersehen kannst, basiert die Problematik auf der eigenen Unsicherheit.
Es ist der Erwartungsdruck, der Kopf und Bauch streiten lässt.
Den ersten Schritt diese Unsicherheit ablegen zu können, wirst du in den nächsten Tagen üben. Hierbei geht es darum, sich an einfache Entscheidungswege zu gewöhnen. Mit der „Einfachheit“ der ersten Übungen wird für es für dich grundsätzlich leichter Entscheidungen zu finden, einzuordnen und damit umzugehen. Für jede Übung ist einfach, einfach immer gut!
Falls du nach der Challenge noch das Gefühl hast in bestimmten Bereichen Entscheidungsproblem zu haben, empfehle ich dir eine spezielle Challenge genau für dein Thema zu starten. Gerade so "Ur-Muster", die schon in der Kindheit geprägt wurden, brauchen eine tiefe Übungsstabilität bis sie sich ablösen können.
Entscheidungen sind emotional.
Wenn du eine Entscheidung triffst glaubst du dran, dass
- es so sein muss
- es nicht anders geht
- es so verlangt wird
- du es nicht anders kannst / willst
- es so logisch / vernünftig ist
Es gibt noch einig Gründe mehr, die allerdings genau so emotional begründet sind. Jeder hat sein spezielles Muster gelernt und verinnerlicht. Ein altes Entscheidungsmuster aufgeben bedeutet, sich ein neues Muster zu legen bzw. verinnerlichen.
Ein neues "Glaubenssystem" und Entscheidungsmuster aufbauen, muss man üben ... üben ... üben.
Im folgenden Abschnitt bekommst du dafür die richtigen Grundlagen.
Glaubenssätze zur Entscheidungshilfe
Entscheidungen
treffen können und Selbstvertrauen besitzen, sind zwei Themen die
absolut Hand in Hand gehen. Für ein gutes Selbstvertrauen in
Entscheidungsfragen hilft somit sehr, an sich zu glauben.
Zu diesem Selbstvertrauen helfen starke Glaubenssätze.
Für deine EntscheidungsChallenge suche dir aus folgenden Glaubenssätzen die aus, die dich direkt ansprechen und übernehme sie in dein Tagebuch.
- Ich treffe Entscheidungen schnell und intuitiv, ohne mich zu lange aufzuhalten.
- Ich vertraue darauf, dass ich mit meinen Entscheidungen gut umgehen kann.
- Entscheidungen treffen macht mir Spaß und gibt mir ein Gefühl von Kontrolle.
- Ich brauche keine Bestätigung von anderen, um eine Entscheidung zu treffen.
- Es ist für mich in Ordnung, auch mal eine falsche Entscheidung zu treffen – ich lerne daraus.
- Entscheidungen sind eine Chance, mich weiterzuentwickeln, und keine Bedrohung.
- Ich erkenne, dass es keine perfekte Entscheidung gibt, sondern nur die beste für den Moment.
- Ich fühle mich selbstbewusst, wenn ich spontan Entscheidungen treffe.
- Entscheidungen geben mir Klarheit und Fokus im Alltag.
- Ich nehme mir bewusst die Zeit, Entscheidungen zu reflektieren, ohne in Zweifel zu versinken.
Die
Glaubenssätze, die du jetzt in deinem Tagebuch vermerkt hast müssen
in deiner Challenge täglich mindest ein Mal vorkommen bzw dir selber
gesagt werden.
Nimm dir deinen Glaubenssatz und prüfe immer mal wieder, wann habe ich es so gefühlt,
wie es mein Glaubenssatz suggeriert. Vertiefe das Gefühl - du kannst es !
Die tägliche Bewusstheit
In einer Lern- und Erfahrungschallenge muss du dich auf einen engen Themenkreis einlassen, weil sonst die bewusste Steuerung überfordert wird.
Wähle deshalb für die Challenge ein Entscheidungstestfeld aus. Es sollte Herausforderung sein, aber wichtiger ist es, dass du für dich eine positive Erfahrung machst. Mach es dir nicht so schwer.
Die Angst vor Entscheidungen zu verlieren bedarf einer Bewusstheit, die du jetzt die nächsten 6 Tage übst.
Hier erhältst du einige Beispielthemen. Wähle eines aus oder erstelle für den Bereich ein eigenes Beispiel.
Schreibe dein Beispiel in dein Tagebuch.
Beispielkatalog: Tägliche Entscheidungen
- Alltagsroutinen:
- „Was frühstücke ich heute?“
- „Gehe ich heute zu Fuß oder fahre ich mit dem Fahrrad?“
- Arbeitsabläufe:
- „Welche Aufgabe bearbeite ich als Nächstes?“
- „Wähle ich heute eine kreative Lösung oder halte ich mich an bewährte Methoden?“
- Freizeitgestaltung:
- „Nehme ich mir heute Abend Zeit für einen Spaziergang oder ein Buch?“
- „Treffe ich Freunde oder verbringe ich Zeit für mich allein?“
- Kleine Veränderungen:
- „Probier ich heute eine neue Mittagspause-Route aus?“
- „Stelle ich mein Schreibtischlayout um?“
- Kommunikation:
- „Rufe ich jemanden an, mit dem ich lange nicht gesprochen habe?“
- „Schicke ich diese E-Mail heute oder plane ich sie für morgen?“

Tägliche Übung (Tag 1-6): Die kleinen Entscheidungen
- Bewusstes Entscheiden:
- Spreche deine Glaubenssätze
- Stell dir dich als entscheidungsstarke Persönlichkeit vor
- Nimm dir täglich deine Entscheidungen vor.
- Entscheide mindensten 3 x am Tag bewusst etwas aus deinem Katalog
- Zeitlimit
setzen:
- Nimm dir maximal 30 Sekunden Zeit pro Entscheidung.
- Vertraue auf deine Intuition – um sie zu trainieren
- Dokumentation:
- Schreibe auf, welche Entscheidungen du getroffen hast.
- Notiere, wie es sich anfühlte, schnell und bewusst zu entscheiden.
- Schreibe auf, welche Befürchtungen eingetreten sind und wie es sich angefühlt hat

Die Abschlussübung am siebten Tag
Belohne dich am siebten Tag mit einer größeren Entscheidung. Siehe es als Belohnung für das, was du dich schon getraut hast. Wähle oder entwickle wieder ein Thema, was du am siebten Tag Entscheiden möchtest bzw was du eventuell immer wieder vor dir her schiebst.
Die großen Entscheidungen sollten für dich realistisch und umsetzbar sein, aber gleichzeitig herausfordernd genug, um einen echten Impuls für mehr Selbstvertrauen zu geben. Es ist wichtig, dass du die Entscheidung nach den Übungen der Woche mit einem Gefühl von Klarheit und Kontrolle treffen kannst.
Wähle so ein Thema für dich und trage es in dein Tagebuch ein.
Beispielkatalog: Größere Entscheidungen
- Beruf
und Karriere:
- „Soll ich eine herausfordernde Arbeit übernehmen ?“
- „Spreche ich ein schwieriges Thema im Team / mit dem Chef an?“
- Zwischenmenschliche
Beziehungen:
- „Spreche einen Wunsch / Konflikt in meiner Beziehung an?“
- „Entschuldige ich mich oder verzeihe ich eine übergriffige Situation ?“
- Persönliche
Weiterentwicklung:
- „Melde ich mich zu einem Kurs oder Workshop an, der mich herausfordert?“
- „Beginne ich mit einem Ziel, das ich immer aufgeschoben habe?“
- Lebensgestaltung:
- „Plane ich eine Reise oder ein Erlebnis, das ich mir schon lange wünsche?“
- „Soll ich mein Wohnumfeld verändern, z. B. umziehen oder umdekorieren?“
- Gesundheit
und Wohlbefinden:
- „Ändere ich meine Ernährungsweise oder probiere eine neue Sportart aus?“
- „Lasse ich einen lange aufgeschobenen Gesundheitscheck machen?“
Tag 7: Die große Entscheidung
- Identifiziere
eine größere Entscheidung:
- Wähle dein Thema oder beschreibe es?
- Bereite
dich vor:
- Notiere dir kurz die Vor- und Nachteile deiner Optionen (max. 5 Minuten).
- Überlege: Was ist das Schlimmste, das passieren könnte – und wie realistisch ist es?
- Stell
dir vor wie du die Entscheidung umsetzt
- mit welchen Mitteln
- welche innere Haltung
- Triff
die Entscheidung:
- Setze eine Frist für die Entscheidung, idealerweise innerhalb von 24 Stunden.
- Handle entsprechend deiner Wahl.

Reflexion:
- Wie hat sich dein Umgang mit Entscheidungen im Laufe der Woche verändert?
- Was hat dir das Treffen der großen Entscheidung gezeigt?
- Welche
Erkenntnisse nimmst du für die Zukunft mit?
- worauf willst du achten ?
- bei welchem Gefühl willst die Entscheidungen nochmals überdenken ?
- bei welchen Entscheidungen fühlst du dich schnell überfordert ?
- wie kommunizierst du, wenn du dir Bedenkzeit für eine Entscheidung nehmen willst ?
- wie löst du einen Entscheidung, die du scheinbar nicht treffen magst ?
Im folgenden Abschnitt kannst du noch mal prüfen, wo du jetzt stehst mit deiner Entscheidungskraft.
Selbstwirksamkeit
Selbstwirksamkeit = kann ich bzw. werde ich eine Situation bewältigen
Selbstwirksamkeitserwartung ist die persönliche Überzeugung, selbst schwierige Aufgaben, Herausforderungen oder Probleme durch eigenes Handeln wirksam bewältigen zu können. Einfacher ausgedrückt: Selbstwirksamkeit bedeutet, darauf zu vertrauen, eine Handlung erfolgreich ausführen zu können.
Selbstwirksamkeit zeigt sich dadurch, dass Sie an sich und Ihre eigenen Kompetenzen glauben. Sie sind davon überzeugt, in der Lage zu sein, mit Ihren Verhaltensweisen und Entscheidungen etwas zu bewirken.
Fehlt es hingegen an Selbstwirksamkeit, entsteht das Gefühl, keine Kontrolle zu haben und nur durch äußere Umstände, das Schicksal oder andere Menschen bestimmt und kontrolliert zu werden. Das zeigt sich beispielsweise dadurch, dass Geschehnisse immer auf Glück oder Zufall geschoben werden, weil nicht erkannt und akzeptiert wird, dass das eigene Handeln etwas bewirken kann.
Die Entscheidungskraft ist ein Ergebnis und eine Grundlage für deine Selbstwirksamkeit.
Im folgenden Test kannst du prüfen, wie weit du an deine Selbstwirksamkeit glaubst und ggf weitere Übungsszenarien für deine Entscheidungskraft in die nächsten Wochen einbauen.
Selbstwirksamkeitstest.
Im Folgenden siehst du
einen Test mit Fragen zur Selbstwirksamkeit. Für ein klares und
unverfälschtes Bild ist es gut, diese Testfragen spontan und ohne
Nachdenken nach der folgenden Skala von 1 bis 4 Punkten zu bewerten.
Punkte: (1) stimmt nicht, (2) stimmt kaum, (3) stimmt eher, (4) stimmt genau
Frage |
Punkte |
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Wenn sich Widerstände auftun, finde ich Mittel und Wege, mich durchzusetzen. |
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Die Lösung schwieriger Probleme gelingt mir immer, wenn ich mich darum bemühe. |
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Es bereitet mir keine Schwierigkeiten, meine Absichten und Ziele zu verwirklichen. |
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In unerwarteten Situationen weiß ich immer, wie ich mich verhalten soll. |
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Auch bei überraschenden Ereignissen glaube ich, dass ich gut mit ihnen zurechtkommen kann. |
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Was auch immer passiert, ich werde schon klarkommen. |
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Schwierigkeiten sehe ich gelassen entgegen, weil ich meinen Fähigkeiten immer vertrauen kann. |
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Für jedes Problem kann ich eine Lösung finden. |
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Wenn eine neue Sache auf mich zukommt, weiß ich, wie ich damit umgehen kann. |
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Wenn ein Problem auftaucht, kann ich es aus eigener Kraft meistern. |
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Summe |
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Dieser
Test zeigt nur auf, wie sehr man an seine Selbstwirksamkeit glaubt
bzw. wie bewusst man sie wahrnimmt. Er zeigt nicht auf, wie
Selbstwirksam man tatsächlich ist.
Bei Stress kann ein „zu
hohes“ und „zu niedriges“ Selbstwirksamkeitsgefühl der
Auslöser sein.
Zu hoch = ich schaffe alles und scheitere immer
wieder. Zu niedrig = ich traue mich nicht etwas umzusetzen.
Der weltweite Durchschnittswert dieses Tests liegt bei 29 Punkten +/- 4
Punkte
Selbstwirksamkeit ist der Glaube daran, etwas bewirken zu können.
Es ist wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass Selbstwirksamkeit
entsteht, wenn du etwas umsetzt und du es dir bewusst machst.
Selbstwirksamkeit entsteht daraus
die Augen und Ohren offen zu halten, für die eigene erfolgreiche Handlung.
Selbstwirksamkeitsgefühle entstehen durch die Wiederholung von erfolgreichen kleinen Handlungen.
Für ein 12 jähriges Kind kann eine Bahnfahrt eine Herausforderung sein. Wenn es sie 2-3 mal gemacht hat, entsteht ein Gefühl von Selbstwirksamkeit. - Ich kann es, ich weiss wie es geht -
Selbstwirksamkeit
... gibt dir die innere Sicherheit, dass du durchsetzungsfähig bist, auch wenn andere dich infrage stellen.
... hilft dir, realistische Alternativen zu bewerten und zu wählen, weil du auf deine Fähigkeit vertraust, mit der Wahl zu leben.
... schafft den Raum für gesunde Abgrenzung, indem du lernst, Nein zu sagen, ohne dich schuldig zu fühlen.
Erzeuge aus diesen allgemeinen Glaubenssätzen einen für deine Ziele und nehme ihn mit in dein morgendliches Ritual auf.
- Ich habe gute Fähigkeiten, um mein Ziele zu erreichen.
- Herausforderungen sind Gelegenheiten, zu wachsen und zu lernen.
- Ich bin in der Lage, kreative Lösungen für Probleme zu finden.
- Meine Entscheidungen führen zu positiven Veränderungen.
- Rückschläge sind natürlich und ich bewältige sie.
- Ich kann meine Gedanken und Gefühle bewusst lenken.
- Ich habe die erfolgreichen Ressourcen für meine Ziele.
- Ich gestalte meines Leben und habe Einfluss auf meine Zukunft.
- Ich bin es wert, Erfolg und Zufriedenheit zu leben.