Die Challenge, die dein Selbstvertrauen stärkt

Herzlich willkommen zur Challenge „Selbstvertrauen entfalten“!
Was wäre wenn es funktioniert, wenn es einfacher wird, wenn es klar ist, wenn du es einfach und gut bewältigen kannst ?
Dann ist es Selbstvertrauen !
Selbstvertrauen ist der Schlüssel, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern, mutig neue Wege zu gehen und authentisch zu sein. Doch Selbstvertrauen entsteht nicht von heute auf morgen – es ist ein Prozess, der Übung, Reflexion und kleine, mutige Schritte erfordert.
Flug LANSA 508 stürzte am 24.12.1971 nach einem Blitzeinschlag über dem peruanischen Regenwald ab. Das Flugzeug zerbrach in Luft
und nur Juliane Koepcke überlebte wie durch ein Wunder. Juliane war die 17 jährige Tochter zweier Biologen, die im Urwalb eine Forschungsstation betrieben.
Dieses Wissen über die Biologie, dem Urwald sowie ihr Selbstvertrauen rettete ihr nach dem Absturz das Leben.Sie hat sich 10 Tage alleine durch den Urwald geschlagen, bis sie eine Goldschürferhütte fand. Sie hat 10 Tage in einer bedrohlichen Situation für sich gesorgt.
Juliane hatte eine gute Basisvoraussetzung für ihre Challenge, aus dem Urwald heraus zu kommen. Sie hatte Erfahrungen mit dem Urwald und den Gesetzmässigkeiten darin. Sie wusste, das Dörfer häufig an Flüssen liegen. Ihr war auch bewusst, dass wenn sie sich an kleine Flussläufe hält, sie immer zu größeren Flüssen führen. Sie hatte eine gute Wissensbasis.
Selbstvertrauen basiert auf der Erfahrung, sein Können und Wissen selbstsicher einsetzen zu könen
Du wirst sehr wahrscheinlich nicht in die Urwald-Situation kommen, aber was für ein Geschenk wäre es, dieses Selbstvertrauen zu besitzen und nutzen zu können.
In der Challenge wirst du Wege in 5 Kapiteln zu einer neuen Sicht auf dein Selbst geführt.
- Selbstvertrauen durch Selbstorganisation
- Entscheidungskraft aktivieren
- Grenzen ziehen und klären
- Komfortzone erweitern
- Schweigen durchbrechen
Dabei bekommst du Hintergundinformationen, Fragebögen und Ideen zur Anwendung für die tägliche Entwicklung. Jeder einzelne Entwicklungsabschnitt ist auf eine Woche ausgerichtet, aber er kann natürlich jederzeit erweitert oder wiederholt werden. Jeder hat seine eigene Geschwindigkeit und sein eigenes Entwicklungspensum.
Ich nenne es Challenge
Challenge heißt, sich einer Herausforderung stellen, etwas ausprobieren und machen
Man kann in einer Challenge nichts ‚falsch‘ machen – weil es darum geht, neue Erfahrungen zu machen.
Selbstvertrauen entsteht durch ausprobieren und realisieren. Es
ist ein Lernprozess für das Unterbewusste über das bewusste
„einfach mal machen“.
Das Wichtigste an und in einer Challenge ist,
sich seine Erfahrungen bewusst zu machen und die erfolgreichen Erfahrungen tief zu verankern.
Verbesserungen im Leben erfolgen meist unbemerkt. In einer Challenge über Selbstvertrauen soll die Verbesserung aufmerksam für WAHR genommen werden.
Ziele und Vorgehensweisen in einer Challenge:
Was du erreichen wirst:
Erkenntnis: Du wirst dir deiner inneren Stärke und deiner Ressourcen bewusst.
Wachstum: Du wirst aus deiner Komfortzone heraustreten und neue Erfahrungen machen, die dein Selbstvertrauen stärken.
Klarheit: Du erkennst deine persönlichen Werte, Grenzen und Wünsche.
Selbstwirksamkeit: Du erfährst, wie es ist, aktiv Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.
Authentizität: Du lernst, deine unsichtbaren Anteile zu zeigen und mit Stolz zu vertreten.
So funktioniert die Challenge:
Tägliche Übungen: Jeden Tag wirst du kleine Aufgaben umsetzen, die aufeinander aufbauen.
Reflexion: Jede Woche reflektierst du, was du gelernt und erreicht hast.
Wachstum in Etappen: Jede Woche widmet sich einem neuen Thema, um deine Fähigkeiten schrittweise zu stärken.
Warum diese Challenge funktioniert:
Sie ist praxisorientiert: Du lernst durch konkrete Handlungen und nicht nur durch Theorie.
Sie ist individuell: Du entscheidest, wie tief du gehen möchtest und was dir wichtig ist.
Challenge Support Selbstvertrauen
Immer alleine auf sich selbst sehen macht manchmal "betriebs-blind".
Jeder hat so seine Ideen, wie "man" sein sollte und durch diesen Filter wird immer wieder gesehen.
Dabei fühlt es sich dann so an, als wenn man sich im Kreis dreht oder einfach keine neue Idee kommt.
Sich anstrengen hilft da gar nichts !
Aber über die eigenen Gedanken mit jemandem zu reden und sich auch mal Ideen anzuhören, das gibt neuen Schwung.
Freunde einladen
Gemeinsam macht es einfach Spass, neue Dinge auszuprobieren oder sich einfach nur über die Erfahrungen auszutauschen.
Mach die Challenge für mehr Selbstvertrauen zu mehreren und hol dir Inspirationen

gib den Tipp über das Workbook an deine Freunde weiter.

Für professionelles Feedback stehe ich gerne mit meinem Angebot - als Coach - zur Verfügung.
Telefonisches und schriftlich.
Ich habe verschiedene individuelle Varianten von Support.
Schreibe mich einfach an und wir finden eine Lösung für dich
Grundlagen und Zusammenhänge:
Selbstvertrauen, Selbstwert, Selbstsicherheit und Selbstwirksamkeit
Diese
Begriffe hören sich irgendwie gleich an und werden auch häufig
synonym verwendet. Sie beschreiben für sich aber jeweils einen
anderen Aspekt. Sie sind eng miteinander verbundene Konzepte, die
sich gegenseitig beeinflussen. Sie bilden die Grundlage für ein
stabiles inneres Fundament und unsere Fähigkeit, Herausforderungen
im Leben zu bewältigen. Im Folgenden will ich diese Begriffe klar
voneinander abgrenzen und um so ihre Ursprünge zu verstehen und
aufzuzeigen.
Mit dem Wissen jeden dieser Hintergründe können wir gezielt die Einflüsse behandeln.
Definitionen und Unterschiede
Selbstvertrauen
Selbstvertrauen beschreibt das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, mit Herausforderungen und Unsicherheiten umzugehen. Es basiert auf der Erfahrung, Probleme eigenständig lösen und Ziele erreichen zu können.
Beispiel: Ein Schüler, der wiederholt erfolgreich Vorträge gehalten hat, traut sich, auch bei einem Wettbewerb vor Publikum zu sprechen.
Albert Bandura betont in seiner Theorie der Selbstwirksamkeit, dass Erfolgserlebnisse ein zentraler Faktor für den Aufbau von Selbstvertrauen sind.
Selbstwert
Der Selbstwert ist das grundlegende Gefühl, dass man unabhängig von äußeren Leistungen wertvoll und liebenswert ist. Er ist weniger auf konkrete Handlungen, sondern auf die innere Einstellung zu sich selbst bezogen. Das Selbstwertgefühl entsteht zum Einen über die Ansprache von von anderen Menschen und auch durch die Selbstwahrnehmung eigener Werte.
Beispiel: Eine Person mit hohem Selbstwert kann eigene Fehler akzeptieren, ohne sich als Person abzuwerten. Es kann eine peinliche Situation sein, aber Menschen mit einem hohen Selbstwert können Handlungen als Handlungen sehen. D.h. Eine Handlung stellt den eigenen Wert nicht in Frage.
Mut oder Angst macht niemanden besser oder schlecht.Nathaniel Branden beschreibt, dass der Selbstwert ein Zusammenspiel von Selbstakzeptanz und der Fähigkeit ist, für die eigenen Werte einzustehen.
Selbstsicherheit
Selbstsicherheit ist die Fähigkeit, in sozialen Situationen souverän aufzutreten und die eigenen Bedürfnisse klar zu vertreten. Sie zeigt sich im Handeln und in der Kommunikation und ist eine flexible Haltung, die aber dabei nicht den eigenen Mittelpunkt verliert.
Beispiel: Eine Mitarbeiterin ist selbstsicher, die bei einer Teamdiskussion ihre Ideen offen einbringt, auch wenn sie nicht sicher ist, ob sie Zustimmung finden werden.
Eine selbstsichere Person wird bei der fehlenden Zustimmung eher gemeinsam nach Kompromissen suchen, als einzuknicken oder störrisch zu werden.In der Kommunikationspsychologie (Schulz von Thun) wird betont, dass Selbstsicherheit durch eine klare innere Haltung entsteht, die in der Kommunikation nach außen sichtbar wird / bleibt.
Selbstwirksamkeit
Selbstwirksamkeit ist das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, durch eigenes Handeln Einfluss auf die Umwelt zu nehmen. Sie basiert auf der Erfahrung, durch Entscheidungen und Handlungen gezielt Ergebnisse herbeiführen zu können.
Beispiel: Ein Sportler glaubt daran, durch regelmäßiges Training seine Leistungen verbessern zu können. Wenn er Entwicklungserfolge sieht oder sie in der Vergangenheit schon mal gesehen hat.
Bandura beschreibt Selbstwirksamkeit als entscheidend für Motivation und Zielverfolgung. "Wer glaubt, etwas bewegen zu können, wird nicht nachlassen in seinen Bemühungen"
Selbstvertrauen - der Kompass für das Selbst
Jeder Mensch trägt einen Kompass in sich, an dem er sein Verhalten und seine Selbstwahrnehmung ausrichtet. Der Kompass basiert auf Werten, die jeder für sich als nützlich, wertvoll, wertlos oder schädlich wahrnimmt. Die Bewertung der Werte ist dabei situativ und persönlich unterschiedlich.
Situativ unterschiedlich bedeutet, dass zum Beispiel der Wert "Ehrlichkeit" oder "Offenheit", beim Gebrauchtwagenkauf anders gesehen wird, als bei einem Familiengespräch über den nächsten Urlaub.
Was für den einen selbstverständlich ist, ist für den anderen mutig oder auch halsbrecherisch.
In einigen Situationen wird wenig Geld ausgeben als Geiz gesehen, in anderen Situationen ist es Sparsamkeit.
Es ist eben immer das gleiche Wertesystem, aber eben aus verschiedenen Blickwinkeln heraus.
Trotzdem kann man sagen, jeder hat ein stabiles Wertesystem, das jeden in einer individuellen Spur hält, die das Unterbewusstsein für richtig empfindet.
Nur wenn Wünsche im Leben nicht erreicht werden oder es sich anfühlt wie in einem Hamsterrad, dann kann es sehr gut sein, dass das Wertesystem dagegen spricht.
- Du suchst Anerkennung, aber darfst dich nicht zeigen.
- Du willst Kinder haben, musst aber auf deine Karriere achten.
- Du willst einen Partner finden, empfindest dich aber nicht als richtig liebenswert.
Für den Aufbau eines neuen Selbstvertrauen ist es wichtig, seine Werte erst mal zu erkennen und anzuerkennen. Dann wird aus dem Problem eine Herausforderung, die du mit einer Challenge lösen kannst. In dem du dein Selbstbewusstsein nachzujustierst.
Deshalb
bewerte im folgenden Abschnitt die Werte-Aussage mit Punkten von 0
bis 5.
Dabei bedeutet 0 = habe ich nicht / ist unwichtig und 5 = ist ausgeprägt bzw wichtig
Werte für dein Selbstvertrauen:
Thema |
Frage |
Punkte |
---|---|---|
Ehrlichkeit |
Ich stehe zu mir und meinen Gefühlen |
|
Mut |
Ich gehe Herausforderungen an, auch wenn sie mir Angst machen |
|
Autonomie |
Ich treffe Entscheidungen, unabhängig von anderen Meinungen |
|
Verlässlichkeit |
Ich halte meine Zusagen sicher ein |
|
Selbstachtung |
Ich schätze mich mit all meinen Stärken und Schwächen |
|
Klarheit |
Ich weiß genau, was mir wichtig ist und ich halte mich dran |
|
Vertrauen |
Ich kann gut auf meine Fähigkeiten vertrauen |
|
Akzeptanz |
Ich akzeptiere Grenzen und Unvollkommenheit |
|
Flexibilität |
Ich bin offen für Veränderungen und kann mich anpassen |
|
Zugehörigkeit |
Ich fühle mich zugehörig und finde meinen Platz |
|
Es gibt kein „gut“ oder „schlecht“ bei dieser Wertebetrachtung. Es geht nur darum sich selbst zu sensibilisieren und die eigenen Themen anzugehen.
Mit dominierenden Werten, steht das Selbstvertrauen auf tönernen Füssen.
Selbstvertrauen wird durch eine klare Verbindung zu unseren Werten gestärkt. Diese Werte sind wie ein innerer Kompass, der uns Orientierung gibt, auch wenn wir unsicher sind. Werte wie Ehrlichkeit, Mut, Selbstachtung und Vertrauen helfen uns, uns selbst besser zu verstehen und in der Welt authentisch zu agieren.
Doch wenn Selbstvertrauen fehlt, können einige dieser Werte ins Gegenteil kippen oder überbetont werden, was den Zustand weiter verschlechtern kann. Zum Beispiel wird Ehrlichkeit ohne Selbstachtung schnell zur Selbstkritik, oder ein überbetonter Wunsch nach Zugehörigkeit führt dazu, dass man die eigenen Bedürfnisse aufgibt. Wer immer mutig sein muss, vertraut sich eventuell wenig.
Indem wir diese Dynamiken erkennen, können wir daran arbeiten, unsere Werte bewusst auszubalancieren und unser Selbstvertrauen Schritt für Schritt aufzubauen.
Wenn du in der vorhergehenden Tabelle Punkte vergeben hast, werden die Werte mit der Farbe Grün gekennzeichnet, die mehr als zwei Punkte bekommen haben.
Werte und ihre Wirkungen
Wert |
Gesunde Ausprägung |
Auswirkung bei wenig Selbstvertrauen |
---|---|---|
Ehrlichkeit |
Ich stehe zu mir und meinen Gefühlen. |
Übermäßige Selbstkritik, Fokus auf Schwächen statt Stärken. |
Mut |
Ich gehe Herausforderungen an, auch wenn sie mich fordern. |
Vermeidung von Herausforderungen aus Angst vor Scheitern. |
Autonomie |
Ich treffe Entscheidungen eigenständig und stehe zu ihnen. |
Überforderung durch Isolation oder Abhängigkeit von anderen Meinungen. |
Verlässlichkeit |
Ich halte meine Zusagen ein und vertraue auf mich selbst. |
Überforderung durch übermäßiges Pflichtbewusstsein, Angst zu enttäuschen. |
Selbstachtung |
Ich schätze mich mit all meinen Stärken und Schwächen. |
Selbstzweifel, ständige Abwertung der eigenen Fähigkeiten. |
Klarheit |
Ich weiß, was mir wichtig ist, und handle danach. |
Unsicherheit, Fokus auf fremde Erwartungen statt eigene Bedürfnisse. |
Vertrauen |
Ich glaube an meine Fähigkeit, Probleme zu lösen. |
Zweifel an der eigenen Kompetenz, ständiges Hinterfragen von Entscheidungen. |
Akzeptanz |
Ich nehme meine Grenzen und Unvollkommenheiten an. |
Perfektionismus, Verweigerung von Schwächen. |
Flexibilität |
Ich bin offen für Veränderungen und Anpassungen. |
Starrheit, Angst vor Veränderung oder Überanpassung an andere. |
Zugehörigkeit |
Ich finde meinen Platz in der Gemeinschaft und schätze ihn. |
Überanpassung, Verlust der eigenen Identität, Angst vor Ablehnung. |
Entwicklungsprozess des Selbstvertrauens
Selbstvertrauen, Selbstwert, Selbstsicherheit und Selbstwirksamkeit sind keine starren Eigenschaften, sondern dynamische Prozesse, die durch Erfahrungen geformt und verändert werden können. Sie beeinflussen einander wechselseitig:
Ein hohes Maß an Selbstwert führt oft zu mehr Selbstvertrauen.
Wiederholte Erfolge (Selbstwirksamkeit) fördern Selbstsicherheit und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Indem wir gezielt an diesen Bereichen arbeiten – etwa durch Reflexion, kleine Erfolgserlebnisse und das Setzen klarer Grenzen –, können wir Selbstvertrauen aufbauen und stärken. Es ist nie zu spät, alte Muster zu hinterfragen und neue Wege zu gehen.
Ursachen und Prägung
Selbstvertrauen entsteht durch Erfahrungen in der Kindheit und Jugend, wird aber durch lebenslange Erlebnisse und Challenges weiter geformt über:
Positive Verstärkung:
Lob, Anerkennung und Unterstützung durch Bezugspersonen fördern die Überzeugung, Herausforderungen bewältigen zu können.Beispiel: Ein Kind, das für seine Problemlösungen gelobt wird, entwickelt Vertrauen in seine Fähigkeiten.
Sichere Bindungen:
Bindungstheorien (z. B. Bowlby) zeigen, dass stabile emotionale Beziehungen in der frühen Kindheit die Grundlage für ein positives Selbstbild legen.Beispiel: Ein Kind, das sich auf die Unterstützung seiner Eltern verlassen kann, traut sich eher, Risiken einzugehen.
Erfolgserlebnisse:
Wiederholte Erfolge, auch in kleinen Schritten, stärken das Gefühl der Selbstwirksamkeit und fördern Selbstvertrauen.Beispiel: Ein Schüler, der seine Matheprobleme durch eigenes Üben löst, entwickelt Vertrauen in seine Fähigkeiten.
Zerstörung oder Unterdrückung von Selbstvertrauen
So wie Selbstvertrauen aufgebaut werden kann, so kann es auch durch negative Erfahrungen geschwächt oder blockiert werden. Je jünger und/oder empfindsamer ein Mensch ist desto stärker wird der Einfluss auf das Selbstvetrauen. Dabei spielen bei Erwachsenen die schon etablierte Selbstabwertungen u.a. eine große Rolle.
Kritik und Abwertung:
Effekt: Häufige Kritik, insbesondere ohne konstruktives Feedback, führt zu Selbstzweifeln.
Beispiel: Ein Erwachsener, der in seiner Kindheit ständig als „zu langsam“ oder „unfähig“ bezeichnet wurde, zweifelt an seiner Kompetenz.
Vergleiche:
Effekt: Ständiger Vergleich mit anderen kann zu einem Gefühl von Unzulänglichkeit führen.
Beispiel: Jemand, der sich mit den Erfolgen von Kollegen misst, ohne seine eigenen Leistungen anzuerkennen, wird unsicher.
Fehlende Bestätigung:
Effekt: Mangelt es an positiver Rückmeldung, kann Selbstvertrauen schwinden.
Beispiel: Ein Kind, dessen Bemühungen selten wahrgenommen werden, zweifelt daran, dass sein Handeln eine Wirkung hat.
Traumatische Erlebnisse:
Effekt: Traumatische Erfahrungen, wie Zurückweisung oder Mobbing, können Selbstvertrauen nachhaltig erschüttern.
Fachlicher Bezug: Studien zeigen, dass solche Erlebnisse oft zu einem verzerrten Selbstbild führen.
Traumatische Erlebnisse:
Wie beschrieben, beeinflussen viele Faktoren das Selbstvertrauen. Meist sind es langfristige negative Erfahrungen, die den Untergrund für das Selbstvertrauen bauen. Ob es ein plötzliches Trauma ist oder auch eine belastende Dauersituation, es fühlt sich immer traumatisch an.
Dabei prägen traumatische Erlebnisse in der Kindheit das Selbstbild erheblich und können zu langfristigen psychischen und sozialen Beeinträchtigungen führen. Die Art, Häufigkeit und Altersverteilung solcher Erlebnisse variieren, doch ihre Auswirkungen sind in jeder Alterstufe tiefgreifend.
Das Muster ist weit verbreitet und viele leben damit bis es schmerzhaft und unerträglich wird.
Aber nicht nur traumatische Erlebnisse bestimmen das Selbstbild, sondern eben auch langfristig anhaltende negative Lebensmuster. Im Volksmund heißt es dann: Man hat sich daran gewöhnt. Man hat sich an den Schmerz und die verhindernde Situation gewöhnt und häufig auch aufgegeben. Wobei an der Stelle das wahre Leben aufgegeben wird.
Eine Challenge wie diese, zum Aufbau eines neuen Selbstvertrauens, kann dabei ein Baustein sein, der das Gesamtgebäude der Persönlichkeit wieder stärkt.
Wenn du die Challenge als ein Prozess betrachtest, der Geduld und Lust braucht wird es einfacher und sicher auch erfolgreicher, als wenn du dich unter Erfolgsdruck setzt.
Der Leistungsdruck ist häufig eine Fortsetzung alter Muster, die das Selbstvertrauen so unterminiert haben. Die Lust etwas Neues zu entwickeln dagegen beflügelt und basiert auf der Fantasie für eine andere erfüllendere Lebensart.

Für die Unterstützung diese Lust solltest du dir ein Challenge-Tagebuch zulegen. Darin vermerkst du deine Ideen und Erfolge.
Dein Gehirn speichert besser, wenn etwas geschrieben wurde und noch besser, wenn man darüber gesprochen hat.
Start in deine Challenge für mehr Selbstvertrauen
Du
hast dich jetzt schon viel mit Selbstvertrauen oder der Entwicklung
von Selbstvertrauen beschäftigt.
Du hast die Zusammenhänge
kennengelernt und dich schon mit deinen Werten auseinander gesetzt.
Ich vermute auch, du hast dich wieder gefunden in dem Bereich des
Aufbaus und der Verhinderung von Selbstbewusstsein.
Jetzt
ist der Zeitpunkt gekommen weiter auf dich zu sehen – wo stehe du
gerade und was willst du erreichen.
Hier bekommst du einen
Fragenkatalog mit 15 Fragen/Statements, die dein Selbstvertrauen
reflektieren. Der Katalog kann als Selbsteinschätzungsskala (z. B. 1
= trifft nicht zu bis 5 = trifft voll zu) oder als offene Reflexion
genutzt werden.
Die Themen, die unter 3 Punkten liegen sind dann deine ersten Schwerpunkte.
Fragen zum Selbstvertrauen
|
Fragen |
Punkte |
---|---|---|
1 |
Ich vertraue darauf, dass ich Herausforderungen meistern kann. |
|
2 |
Ich fühle mich wohl dabei, meine Meinung in einer Gruppe zu äußern. |
|
3 |
Ich kann klare Entscheidungen treffen, ohne sie ständig zu hinterfragen. |
|
4 |
Ich fühle mich in neuen Situationen sicher und selbstbewusst. |
|
5 |
Ich traue mich, „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht meinen Werten entspricht. |
|
6 |
Ich bin stolz auf das, was ich bisher erreicht habe |
|
7 |
Ich gehe gut mit Kritik um, ohne mich persönlich angegriffen zu fühlen. |
|
8 |
Ich habe das Gefühl, dass meine Fähigkeiten und Stärken geschätzt werden. |
|
9 |
Ich habe Vertrauen in meine Fähigkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen. |
|
10 |
Ich akzeptiere mich so, wie ich bin, auch mit meinen Schwächen. |
|
11 |
Ich halte mich für liebenswert |
|
12 |
Ich kann Fehler machen und sie auch gut akzeptieren. |
|
13 |
Wenn man mich anspricht, bleibe ich selbstsicher. |
|
14 |
Ich kenne meine Wünsche und bringe sie klar ein. |
|
15 |
Wenn mich jemand nicht akzeptiert, kann ich es so stehen lassen. |
|
Du hast jetzt einen Einblick in deine Selbsteinschätzung zum Thema Selbstvertrauen. Sehr wahrscheinlich hattest du schon vorher das Gefühl, du möchtest etwas für die Selbstvertrauen machen, sonst hättest du die Challenge ja gar nicht begonnen

Vermerke deine Erfahrung, die du schon mit diesen Fragen gewonnen hast in deinem Tagebuch. Am Ende der Challenge kannst du dann sehen, was hat sich in deinem Gefühl getan.
Fragen zu deiner Motivation
Im
Coaching spricht man von „Weg-Von-Zielen“ und
„Hin-Zu-Zielen“.
Weg-Von-Ziele beschreiben den Schmerz, den
man loslassen willen oder die Situation, die verlassen werden soll.
Die Hin-Zu-Ziele dagegen, beschreiben etwas was man gerne erreichen
will.
Im
Großen und Ganzen ist es einfacher und erfüllender, sich
„Hin-Zu-Ziele“ zu setzen.
Man will nicht den Schmerz hinter
sich lassen, sondern die Freude und Zuversicht erleben. Man will
nicht die Ehe verlassen, sondern eine erfüllende Beziehung leben.
Mann will nicht die nächste Rechnung bezahlen können, sondern
finanziell sorglos sein.
Somit notiere jetzt in dein Tagebuch welche Ziele du erreichen willst, was auf dem Weg dorthin passieren soll und was du schon mitbringst.
Welches Ziel möchte ich durch die Challenge erreichen?
Was hindert mich bisher daran, mein volles Potenzial zu entfalten?
Was sind meine größten Stärken, die mir bei dieser Challenge helfen könnten?
Wo sehe ich mich am Ende dieser Challenge?
In welchen Bereichen meines Lebens wünsche ich mir mehr Selbstvertrauen?
Was motiviert mich, trotz möglicher Rückschläge weiterzumachen?
Gibt es eine Person oder ein Ereignis, das mich inspiriert, selbstbewusster zu werden?
Was bedeutet „Erfolg“ für mich in Bezug auf Selbstvertrauen?
Du
musst während deiner Challenge immer auf deine Motivation achten.
Halte die Lust auf das Erlebnis so hoch wie möglich und erfreue dich
an deinen Erfolgen.
Deshalb nimm dir immer wieder folgende
Fragen vor und schreibe deine Erkenntnisse in dein Tagebuch
Welche kleinen Erfolge haben mir bisher gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin?
Wie gehe ich gut mit meinen Fehlern um?
Welche Gewohnheiten stärken mein Vorgehen?
Welche schwächenden Gewohnheiten habe ich losgelassen?
Was hat mich zuletzt stolz gemacht?
Was möchte ich über mich selbst lernen, während ich diese Challenge durchführe?
Du bist jetzt so weit !
Beginne mit deiner ersten Challenge-Woche.